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Handelsname

Zithromax®: Tabletten à 250/500 mg; Trockensaft à 600/1200/1500 mg, Zithromax® i.v.

WM

  • Bakteriostatisches Azalid-/Makrolidantibiotikum mit intrazellulärer Wirkung; Hemmung der Proteinsynthese in der Bakterienzelle
  • Wirkungsspektrum: grampos. Erreger, Legionella pneumoniae, Mycoplasma pneumoniae, Chlamydia pneumoniae, Bordetella pertussis, häufig wirksam auch gegen gramneg. Erreger wie Haemophilus influenzae, Moraxella catarrhalis sind > 90% in vitro empfindlich.
  • Wirkungslücke: Enterokokken, MRSA, Enterobacteriacae, Pseudomonas
  • Pharmakokinetik: Orale Bioverfügbarkeit 37%, HWZ ca. 68 Stunden, mittleres Verteilungsvolumen 31,1 l/kg, sehr hohe intrazelluläre Anreicherung in Phagozyten Plasmaproteinbindung konz.-abh. 12–52%, Elimination vorwiegend biliär (keine Beeinflussung des Cytochrom-P450-Systems)

Dosierung

  • p.o.: 500 mg 1 x täglich über 3 Tage
  • Seit Januar 2005 gibt es für Azithromycin eine i.v. Formulierung: 1 x 500 mg 1 x täglich i.v. über mindestens 2 Tage, dann Wechsel auf die orale Darreichungsform.

NW

GIT-Unverträglichkeit (Diarrhoe), Transaminasenerhöhung, sehr selten allergische Reaktionen (Exanthem)

WW

  • keine Interaktionen mit anderen Arzneimitteln durch Hemmung der cytochrom-abhängigen Monooxygenasen. (Stahlmann, Lode: Interaktionen mit Antiinfektiva, 2003)

Praktische Hinweise

  • Im Vergleich zu Erythromycin: Bessere In-vitro-Aktivität gegen gramnegative Erreger (H. influenzae, Moraxella catarrhalis, Legionellen, M. pneumoniae, C. trachomatis, Gonokokken)
  • Relativ geringe Serumspiegel, jedoch hohe und lang anhaltende Gewebespiegel (bis zu 100fach der Serumspiegel). HWZ im Gewebe im Mittel 2–4 Tage, dadurch Verkürzung der Therapiedauer und einmal tägliche Dosierung der Substanz, somit vorteilhaft bei Patienten mit schlechter Compliance
  • Zulassung bei AIDS-Patienten zur Prophylaxe der Mycobacterium-avium-Infektionen (Ultreon).
  • Keine Elimination durch Haemodialyse

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