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Handelsname

z.B. Staphylex®, Flaschen à 250/500/1000/2000 mg Trockensubstanz, Kapseln à 250/500 mg, Saft: Flaschen à 5 g

WM

  • Penicillinasefestes Isoxazolylpenicillin; bakterizid durch Hemmung der Biosynthese der Bakterienzellwand
  • Wirkungsspektrum: Staphylok., insbesondere auch Penicillinasebildner; nur geringe Wirkung gegen andere grampos. Erreger
  • Wirkungslücke: diverse Erreger im grampos. und gramneg. Bereich
  • Pharmakokinetik: orale Bioverfügbarkeit ca. 80%, HWZ 0,75–1 h, Verteilungsvolumen 0,2 l/kg, Plasmaproteinbindung 95%. Elimination zu 50–60% unverändert renal, Rest hepatisch zu aktiven (5-OH-Methyl-Derivat) und inaktiven Metaboliten verstoffwechselt. Flucloxacillin ist nicht dialysierbar.

Dosierung

i.v.: 3 x 0,5–2 g, bei vital bedrohlichen Infektionen bis zu 12 g/d; p.o.: 3 x 0,5–1 g 1 h vor dem Essen.

NW

  • GIT-Unverträglichkeit
  • Allergische Reaktionen wie Fieber oder Exanthem
  • Selten Anaphylaxie, Leukopenie, Anämie
  • Selten interstitielle Nephritis
  • Erhöhte Krampfneigung bei hohen Dosierungen bzw. Niereninsuff., Meningitis.

WW

Indometacin, Phenylbutazon, Probenecid, Salicylate und Sulfinpyrazon vermindern Flucloxacillinausscheidung.

Praktische Hinweise

  • Na+-Belastung beachten: 1 g Flucloxacillin enthält 2,2 mmol Na+
  • Dosisreduktion bei höhergradiger Niereninsuff. erforderlich
  • Anwendung in der Gravidität möglich
  • Nicht bei Penicillin G-empfindlichen Erregern verwenden
  • Keine Wirksamkeit bei MRSA
  • Bei lebensbedrohlichen Staphylokokkeninfektionen Kombination mit z.B. Vancomycin, Rifampicin oder Clindamycin .

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