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Ein 61-jähriger Patient kommt mit Husten, Auswurf und subfebrilen Temperaturen zur Aufnahme. Darüber hinaus bestehen Knochenschmerzen, vor allem im LWS-Bereich seit 3 Monaten.

Es wird ein Röntgenbild der Lunge angefertigt.

Dieses zeigt einen Rundherd mit Spiegelbildung im rechten Unterfeld. Unter der Vorstellung einer abszedierenden Pneumonie wird eine antibiotische Therapie mit einem 4. Generations-Chinolon eingeleitet (Moxifloxacin). Hierunter kam es zu einer Verminderung der Sputummenge. Die Entzündungswerte im Blut veränderten sich dagegen nicht, es bestanden noch weiterhin subfebrile Temperaturen und Krankheitsgefühl. Es wurde eine Bronchoskopie durchgeführt. Diese zeigte einen exophytischen Tumor im rechten Unterlappen. Bei der histologischen Sicherung handelte es sich um ein Adenokarzinom.

Bei genauerer Anamnese gab der Patient an, bereits seit 3 Monaten an Nachtschweiß und Gewichtsverlust zu leiden. Diese Symptome hatte er aus Angst vor seiner Ehefrau nicht angegeben: diese hätte ihm sonst das Rauchen verboten. Die Rauchanamnese reicht 35 Jahre zurück, er hat ca. 50 »pack years« geraucht.