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Handelsname
z.B. Ancotil®, Flaschen (250 ml) à
2,5 g
WM
- Zunächst Eindringen des Flucytosins mit Hilfe der Cytosinpermease
in die Pilzzelle, dann Umwandlung des Flucytosins in das Zytostatikum
5-Fluorouracil; fungistatischer Effekt durch Antimetabolitenwirkung
- Wirkungsspektrum: Candida albicans und andere Candida sp., Cryptococcus
neoformans, Aspergillus, Torulopsis glabrata, Erreger der Chromoblastose
- Wirkungslücken: einige Aspergillusarten, Blastomyceten, Coccidioides
sp., Histoplasma capsulatum, Mucor, Sporotrichon. Primäre Candida-Resistenzen
bis zu 40%
- Pharmakokinetik: orale Bioverfügbarkeit ca. 90%, HWZ 3–4,5
h, Verteilungsvolumen 0,7 l/kg, Plasmaproteinbindung 5%, Elimination
nahezu vollständig unverändert renal. Flucytosin ist dialysierbar.
Dosierung
i.v.: 4 x 25–50 mg/kg tägl. als
Kurzinfusion jeweils über 30 Min.
NW
GIT-Unverträglichkeit, allergische Reaktionen,
Leukopenie, Thrombopenie, Transaminasenanstieg, ZNS-Störungen.
KI
Schwangerschaft.
WW
Durch das Zytostatikum Cytarabin wird die antimykotische
Wirkung aufgehoben.
Praktische Hinweise
- Orale Form nicht mehr verfügbar, klinische Bedeutung aufgrund
neuer Medikamente und Mangel an aussagekräftigen neueren Studien
rückläufig
- Nicht mit anderen Medikamenten mischen
- Synergistische Wirkungsverstärkung bei Kombination mit Amphotericin
B
- Regelmäßige Kontrolle von BB, Leber- und Nierenfunktion
- Wegen möglicher sekundärer Resistenzentwicklung ist die
prophylaktische Anwendung nicht sinnvoll
- Wegen der schnellen Resistenzentwicklung in Monotherapie wird die
Kombination mit anderen Antimykotika empfohlen
- Dosisreduktion bei Niereninsuff. erforderlich
- Bei eingeschränkter Nierenfunktion Plasmaspiegelbestimmungen
- Prozentuale Reduktion nach 4–stündiger Dialyse 40%.
Weiterführende
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