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Handelsname
z.B. Zovirax®, Flaschen à 250/500
mg, Tabl. à 200/400/800 mg, Augensalbe 30 mg/g, Creme 50 mg/g
WM
- Virostatisch durch Hemmung der Virusreplikation
- Wirkungsspektrum: Herpes simplex-Virus 1 und 2, Varicella Zoster-Virus
- Pharmakokinetik: orale Bioverfügbarkeit 25 % (bei hohen
Dosen geringer, daher bei Akutkranken parenterale Gabe vorziehen), HWZ
2,5–3,0 h, Verteilungsvolumen 0,7 l/kg, Plasmaproteinbindung
15 %. Elimination: 75–80 % unverändert renal, Rest
hepatisch metabolisiert. Aciclovir ist dialysierbar.
Dosierung
- Herpes zoster: 3 x 10 mg/kg i.v.; 5 x 800 mg p.o.
- Mukokutane Herpesinfektionen bei Immunsuppression: 3 x 5 mg/kg i.v.
- Primärer und rezidivierender Herpes genitalis und labialis:
5 x 200 mg p.o.
- Herpesenzephalitis + Varicella-Zoster-Infektion: 3 x 10 mg/kg i.v.
- Prophylaxe bei immunsuppressiver Ther.: 4 x 200 mg p.o.
- Keratitis: 1 cm langer Salbenstrang 5 x tägl. in den unteren
Bindehautsack
- Schmerz- und Juckreiz bei Herpes genitalis und labialis: Zovirax®-Creme
5 x tägl.
NW
- Nierenfunktionsverschlechterung
- Exanthem, Fieber
- GIT-Störungen
- ZNS: Somnolenz, Verwirrtheit, Tremor (reversibel)
- Leberenzyme , BB-Veränderungen
- Phlebitis, schwere Gewebsentzündungen bei versehentlicher paravenöser
Applikation.
KI
Schwangerschaft, Stillzeit
WW
Probenecid verringert die renale Aciclovir-Ausscheidung
um 30 %.
Praktische Hinweise
- Dosisreduktion, z.B. verlängertes Dosierungsintervall, bei Niereninsuff.
- Möglichst frühzeitige Ther., Herpesenzephalitis schon bei
Verdacht behandeln
- i.v.-Gabe als Infusion über 1–2 h
- Prozentuale Reduktion nach 4–stündiger Dialyse 40 %
- Bei oraler Gabe sind neuere Präparate mit höherer Bioverfügbarkeit
wie Valaciclovir und Famciclovir alternativ verfügbar.
Weiterführende
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