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Handelsname
Targocid®, Flaschen à 100/200/400
mg
WM
- Bakterizide Wirkung durch Hemmung der Zellwand-Biosynthese
- Wirkungsspektrum: grampos. Keime wie S. aureus (einschließlich
MRSA), S. epidermidis, penicillinresistente Pneumokokken, Clostridium
difficile, Corynebacterium J.K., Enterok. (inkl. E. faecium)
- Wirkungslücke: gramneg. Erreger, Mykoplasmen, Chlamydien, Vancomycin-resistente
Enterokokken, Glykopeptid intermediär sensible S. aureus (GISA)
- Pharmakokinetik: orale Bioverfügbarkeit gering, daher orale
Gabe nur bei pseudomembranöser Kolitis, terminale HWZ 50–70
h, Eiweißbindung 90%, Elimination nahezu vollständig unverändert
renal über 4 d. Teicoplanin ist nicht dialysierbar.
Dosierung
- i.v., i.m.: Initialdosis 400–800 mg; dann 1 x 200–400
mg tägl. (ca. 6 mg/kg)
- p.o.: 2 x 200 mg tägl.
NW
- Hauterscheinungen (Exanthem, Juckreiz), lokale Reaktionen an der
Injektionsstelle, wie Phlebitis oder Abszedierung geringer als Vancomycin
- Selten anaphylaktische Reaktionen
- GIT-Störungen, Schwindel, Kopfschmerz
- BB-Veränderungen, vorübergehender Anstieg der Leberenzyme
und des Krea
- Hörverlust, Tinnitus.
WW
- Zusammen mit Aminoglykosiden erhöhte Gefahr von ototoxischen
und nephrotoxischen Nebenwirkungen (geringer als Vancomycin)
- Synergistische Wirkung mit Rifampicin bei Staphylokokkeninfektion
und mit Gentamicin bei Streptokokken- und Enterokokkeninfektionen.
Praktische Hinweise
- Dosisreduktion bei Niereninsuff. , bei terminaler Niereninsuff. Gabe
von 400 mg pro Woche ausreichend
- Bei längerer Behandlungsdauer und eingeschränkter Nierenfunktion
Plasmaspiegelbestimmung.
Weiterführende
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