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Handelsname

z.B. Zienam®, Flaschen à 250/500 mg

WM

  • Imipenem ist ein b-Laktam-Antibiotikum, das durch Hemmung der Bakterienzellwandsynthese bakterizid wirkt. Cilastatin ist ein Hemmer der renalen Dehxdropeptidase, die Imipenem im proximalen Tubulus inaktiviert
  • Wirkungsspektrum: sehr breit im grampos., gramneg., aeroben und anaeroben Bereich
  • Wirkungslücke: Clostridium difficile, E. faecium, Legionellen, Mykoplasmen, MRSA, Stenotrophomonas maltophilia; Gefahr der Resistenzentwicklung gegen Pseudomonas sp.
  • Pharmakokinetik: nur parenterale Gabe sinnvoll, HWZ 1 h, bei zu breitem Einsatz in der Klinik Verteilungsvolumen 0,2 l/kg, Plasmaproteinbindung 25 %. Elimination 70 % unverändert renal, 30 % hepatisch metabolisiert, Imipenem ist dialysierbar.

Dosierung

i.v.: 4 x 500 mg bis 3 x 1 g tägl.

NW

  • Häufig Kreuzallergie bei Penicillinallergie
  • Exantheme, BB-Veränderungen, wie Eosinophilie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Thrombozytose, selten Agranulozytose
  • Anstieg von Transaminasen, AP und Krea
  • GIT-Unverträglichkeit, Schwindel, Krämpfe, Venenreizung, Braunfärbung der Zunge.

KI

Schwangerschaft, Carbapenemallergie, Anfallsleiden (relativ).

WW

Hemmer der tubulären Sekretion (z.B. Probenecid) erhöhen die Serumkonzentration des Imipenem.

Praktische Hinweise

  • Cave: Pat. mit Niereninsuff. oder bekanntem Krampfleiden
  • Kreuzallergie zu Cephalosporinen und Penicillinen möglich
  • Nicht geeignet zur Anwendung bei Meningitis
  • Falsch pos. Coombs-Test möglich
  • Dosisreduktion bei Niereninsuff.
  • Prozentuale Reduktion nach 4–stündiger Dialyse 50 %.

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