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Handelsname

z.B. Gramaxin®, Flaschen à 0,5/1/2 g Trockensubstanz

WM

  • Bakterizide Wirkung durch Hemmung der Zellwandsynthese, wirkt nur in der Wachstumsphase
  • Wirkspektrum: v.a. grampositive (Streptokokken, Staphylokokken auch b-Laktamase-Bildner außer MRSA, Pneumokokken)
  • Wirkungslücke: Enterokokken, MRSA, Pseudomonas und weitere Problemkeime wie z.B. Acinetobacter, Bacteroides fragilis, Citrobacter, die meisten Enterobacterarten, Morganella, Proteus rettgeri und mirabils, Serratia, aber auch Brucellen, Campylobacter, Listerien, Mykoplasmen und Nocardien. Primäre Resistenz vor allem bei gramnegativen Keimen
  • Pharmakokinetik: nur parenterale Gabe möglich, HWZ 90 min., Plasmaproteinbindung 85%. Elimination zu 90% renal, geringe Konzentrationen in der Galle (therapeutisch ausreichend). Dialysierbar.

Dosierung

i.v.: 2–3 x 0,5–2 g tägl., als Prophylaxe 1 x 2 g ca. 30 min. vor OP-Beginn.

NW

Anaphylaxie, Allergie mit Exanthem bis zu 4%, Eosinophilie, Phlebitis, Anstieg der Leberwerte, Neutro-Thrombozytopenie, Magen-Darmbeschwerden, selten positiver Coombs-Test, hämolytische Anämie.

WW

Verminderte Wirkung von Marcumar und Thrombozytenaggregationshemmern.

Praktische Hinweise

  • Unter Therapie meist langsame Resistenzbildung
  • Kreuzresistenz bei S. aureus zu Penicillinase-festen Penicillinen
  • Kein sinnvoller Einsatz bei schweren Allgemeininfektionen
  • Nach Hämodialyse 0,5–1 g bei terminaler Niereninsuff. 25% der Dosis.