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Handelsname
z.B. Pipril®, Flaschen à 1/2/3/4/6
g
WM
- Halbsynthetisches Breitbandpenicillin (Azylamino-Penicillin); bakterizid
durch Hemmung der bakteriellen Zellwandsynthese
- Wirkungsspektrum: grampos. < gramneg. Erreger, insbesondere auch
Anaerobier, Enterobacter sp., E. coli, H. influenzae, Neisseria gonorrhoae
und meningitidis, Proteus sp., Pseudomonas spp., Serratia
- Wirkungslücke: Chlamydien, Mykoplasmen, Legionellen, hochresistente
Enterobakterien und Pseudomonaden; unterschiedliche Empfindlichkeit
bei Serratia marcescens und Streptococcus faecalis
- Pharmakokinetik: wegen Säureinstabilität nur parenterale
Gabe sinnvoll, HWZ 1 h, Verteilungsvolumen 0,2 l/kg, Plasmaproteinbindung
20%, Elimination zu ca. 70% unverändert renal, Rest hepatisch inaktiviert.
Piperacillin ist dialysierbar.
Dosierung
i.v.: 3 x 2 g tägl., bei schweren Infektionen
3 x 4 g tägl.
NW
- Allergische Reaktionen, insbesondere Urtikaria, selten anaphylaktischer
Schock
- GIT-Unverträglichkeit, selten pseudomembranöse Kolitis
- Vorübergehender Anstieg der Leber- und Nierenfunktionswerte,
Leukopenie, Eosinophilie
- Erhöhte Krampfneigung.
WW
Indometazin, Phenylbutazon, Probenecid, Salicylate
und Sulfinpyrazon vermindern Piperacillinausscheidung.
Praktische Hinweise
- Kombination mit b-Lakatamasehemmer (Tazobactam,
Combactam) bei einigen Erregern (Enterobakterien) sinnvoll
- Dosisreduktion bei Niereninsuffizienz
- Zunehmend Primärresistenzen von B. fragilis, E. coli, Klebsiellen.
- Natriumbelastung beachten (1 g Piperacillin enthält 1,98 mmol
Na+)
- Auch in der Schwangerschaft anwendbar
- Prozentuale Reduktion nach 4stündiger Dialyse ca. 40–45%.
Weiterführende
Fachinformationen im PDF-Format >>>
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