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Handelsname
z.B. Penicillin Grünenthal®, Penicillin
G Hoechst®, Injektionsflaschen à 0,5/1/5/10 Mio.
(Mega) IE
WM
- Bakterizid durch Hemmung der Biosynthese der Bakterienzellwand
- Wirkungsspektrum: v.a. Streptokokken (gutes Pneumokokken-Mittel),
Clostridien, gramneg. Kokken (Gonokokken und Meningokokken), Spirochäten;
aber auch viele andere Erreger
- Wirkungslücke: Bacteroides fragiles und andere sp.,
Brucellen, Chlamydien, Enterobacterien, Enterok., H. influenzae, Legionellen,
Mykoplasmen, Nocardien, Pseudomonas sp., Staphylok., Vibrionen, selten
Gonokokken
- Pharmakokinetik: wegen Säureinstabilität nur parenterale
Gabe sinnvoll, HWZ 0,5–1,5 h, Verteilungsvolumen 0,2 l/kg, Plasmaproteinbindung
50%. Elimination bis zu 90% unverändert renal (tubuläre Sekretion),
Rest hepatisch inaktiviert. Penicillin G ist dialysierbar.
NW
- Allergische Reaktionen wie Exanthem, Drug-Fieber, hämolytische
Anämie und Anaphylaxie
- Bei hoher Dosierung Krampfanfälle
- GIT-Unverträglichkeit
- Interstitielle Nephritis (selten)
- Jarisch-Herxheimer-Reaktion zu Beginn einer Lues-Ther. mit Fieber,
Schüttelfrost.
WW
Wirkungsverstärkung durch Kombination mit Aminoglykosiden
bei Endokarditis. Acetylsalicylsäure, Indometacin, Phenylbutazon,
Probenecid vermindern die Penicillinausscheidung.
Praktische Hinweise
- Hoher Na+-Gehalt (1 Mio. IE = 1,86 mmol Na+),
hoher K+-Gehalt (1 Mio. IE = 1,5 mmol K+)
- Zur Vermeidung allergischer Reaktion nur frisch zubereitete Infusionen
verwenden
- Einsatz auch in der Gravidität möglich
- In < 10% Kreuzallergie zu Cephalosporinen
- Niereninsuff.: bei gleicher Initialdosis Reduktion der Erhaltungsdosis
- Prozentuale Reduktion nach 4stündiger Dialyse ca. 20–30%.
Weiterführende
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