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Bei der chronisch eosinophilen Pneumonie handelt es sich um eine Ausschlussdiagnose. Es sind meist ältere Patienten mit antibiotikarefraktären Lungeninfiltraten betroffen. Typischerweise ist in der bronchoalveolären Lavage eine Eosinophilie von mehr als 10, meistens sogar mehr als 40%, nachweisbar. Eine Bluteosinophilie ist möglich, jedoch nicht obligat. Eine Spontanremission ist bei 10% der Patienten möglich, in der Regel wird jedoch eine Prednison-Medikation notwendig sein. Diese ist immer wirksam, jedoch sind Rezidive nicht selten.

Differentialdiagnostisch ist das Churg-Strauss-Syndrom, Infektionen mit Würmern oder Protozoen, Medikamente (aber auch Kokain!), eine allergische bronchopulmonale Aspergillose und eine Histiocytosis X zu erwägen. Bisweilen kann auch bei einem Bronchialkarzinom eine Eosinophilenvermehrung in der Lavage nachgewiesen werden.